Anreise

26. Oktober 2010

Zwei Wochen auf einem Eiland im indischen Ozean, das deutlich kleiner ist als die Insel Herrenchiemsee im bayerischen Meer. Ob das für jemanden, der schon nach 30 Minuten in der Sonnenliege nervös wird und etwas unternehmen will, der richtige Urlaub ist? Aber dem Argument meiner Freundin Inés, dass die Malediven ja in drei Jahren wegen dem steigenden Meeresspiegel untergehen werden und wir sie deshalb jetzt noch schnell besuchen müssen hatte ich nichts entgegenzusetzen.

Unser Flug hatte ziemlich dämliche Zeiten. Beim Abflug in München um 15:45 Uhr war es eigentlich noch zu früh zum Schlafen. Am Flughafen in Dubai hatten wir 3 Stunden Aufenthalt. Beim Weiterflug nach Malé wurde sofort das Frühstück serviert und anschließend dämmerte es bereits. Wir hatten kaum geschlafen, als wir in der Hauptstadt der Malediven landeten.

Erstmal schickte man uns Buchbinder Wanninger-mäßig von Informationstand zu Informationsstand. Zunächst zu unserem Reiseveranstalter, der uns ein paar Prospekte gab, von dort aus zum Stand unseres Hotels (hier bekamen wir nochmal die gleichen Informationen) und dann endlich zur Fluggesellschaft, die uns per Wasserflugzeug an unser eigentliches Ziel bringen sollte.

Mit einem Bus fuhren wir einmal um die Flughafeninsel herum, zum Terminal der Wasserflugzeuge. In dem schnuckelig-kleinen Terminalgebäude versuchten wir möglichst nahe am Ausgang zu sitzen, denn wir wollten unbedingt beide einen Fensterplatz. Ein englisches Pärchen lästerte schon recht deutlich über uns, als wir uns jedesmal, wenn ein günstigerer Sitzplatz frei wurde, vorarbeiteten. In einem separaten Raum mussten wir einen Film zur Sicherheitsunterweisung anschauen. Anschließend verteilte ein Mitarbeiter Tütchen, die ich erst für Bonbons hielt – es waren aber Ohrenstöpsel und die waren während des Fluges auch wirklich notwendig.
An Bord der 20-sitzigen Twin Otter begrüßte uns kurz der Copilot, dann legten wir auch schon ab und schwammen zur Startbahn. Wir waren nur 12 oder 15 Passagiere, auf die hinteren Sitzbänke war unser Gepäck gestapelt. Die Piloten waren sehr entspannt, es wird barfuß und in kurzen Hosen geflogen. Auf dem Rückflug schlug der Pilot – nachdem die Reiseflughöhe erreicht war – gemütlich ein Buch auf...


Reisetipps

Wasserflugzeug - ist obligatorisch, da die Anfahrt per Schiff mehr als fünf Stunden dauern würde. Die Kosten waren bei uns im Gesamtpreis enthalten, ansonsten berechnet das Hotel 300 US$ dafür. Offiziell sind 20 kg Gepäck und 5 kg Handgepäck zugelassen. Jedes weitere Kilo kostet 2 US$. Ob dieser (durchaus faire Preis) tatsächlich kassiert wird, hängt wohl von der Lust und Laune des jeweiligen Angestellten ab.
Manchmal wird das Gepäck auch mit dem Boot nachgeliefert, das dauert natürlich. Deshalb sollte man Sonnencreme und Badehose spätestens in Male ins Handgepäck umladen.

Flughafen Dubai - am Westende des Terminals gibt es für Transit-Passagiere mit einem Aufenthalt von mindestens vier Stunden kostenlose Verpflegung im Courtyard Café.

www.malediven.at - großes Malediven-Portal.