Einleitung

1. Mai 2009

Im Nachhinein weiß ich garnicht mehr genau, wie wir eigentlich auf unser Reiseziel Philippinen gekom­men sind. Ursprünglich wollten meine Freundin Inés und ich im Februar über unsere Geburtstage nach Thailand, das war aber bei uns beiden beruflich nicht möglich. Der früheste Zeitpunkt, zu dem wir Urlaub bekamen, war Anfang Mai. Da ist in Thailand aber schon Regenzeit und das Reisen dement­sprechend ungemütlich. Inés schlug vor, auf die Malediven zu fliegen. Auch dort beginnt zu dieser Jahreszeit die Regenzeit, was die Preise halbwegs bezahlbar macht. Aber der Gedanke, 14 Tage auf einer Insel zu verbringen, deren Größe etwa der eines Strandhandtuches entspricht, war mir nicht so sympathisch, zumindest nicht zu dem immer noch recht stolzen Preis.

Wie ich als Alternative auf die Philippinen gekommen bin, weiß ich wie erwähnt nicht mehr so genau (die Regenzeit beginnt hier später, deshalb vielleicht), aber Bilder der Insel Palawan überzeugten dann auch meine Freundin. Wenig später waren noch vorhandene Zweifel am Erholungswert eines nicht pauschal gebuchten Urlaubs zerstreut, zwei günstige Flüge gebucht und schließlich wurde sogar der Hartschalenkoffer durch einen Rucksack ersetzt.

Am 1. Mai ging es los, mit einem unspektakulären Flug mit Quatar Airways von München nach Doha. Dort hatten wir fast sieben Stunden Aufenthalt. Das war der Preis dafür, zwei Monate vor dem Abflug noch einen günstigen Flug zu bekommen. In einer Lounge im Flughafen war die Wartezeit aber ganz gut auszuhalten. Ein eigentlich geplanter Besuch der Stadt war uns dann doch zu stressig.
Die sich momentan verbreitende Schweinegrippe Nordamerikanische Grippe sorgt am Flughafen dieses arabischen Landes zumindest für einen Funken Gleichberechtigung: Die Angestellten mussten sich mit einem Mundschutz verhüllen. Vielleicht wird dem einen oder anderen strengen männlichen Moslem so einmal klar, daß es kein Vergnügen ist, den ganzen Tag mit einem Tuch vor dem Mund herumzulaufen.

Mitten in der Nacht – um 1:40 Uhr – startete unser Weiterflug nach Cebu. Und zwar von Gate Nr. 15, das ist das vermutlich bestversteckte dieses schon etwas asiatisch-chaotischen Flughafens. Ziemlich gestreßt kamen wir dort an. Die Dame am Schalter kritzelte etwas auf unserem Boarding-Pass herum und murmelte ohne hochzuschauen oder mit der Wimper zu zucken: You have been upgraded

Reisetipps

Oryx Lounge - am Flughafen in Doha kann man hier für ungerechnet ca. 30 US$ relaxen. Es ist dort ruhiger und gemütlicher als auf dem eigentlichen Flughafen, es gibt einen kostenlosen Internetzugang, Snacks und Getränke (auf Nachfrage auch Bier und Wein). Duschen ist ebenfalls möglich.