Fast faul

13. Mai 2009

Heute verzichteten wir auf das Island-Hopping und ließen uns stattdessen nach El Nido fahren (mit dem Boot!). Wir bummelten etwas durch die Straßen und suchten ein Internet-Café. Es waren aber alle noch geschlossen, weil es vormittags hier keinen Strom gibt. Nur das Arfcafé hat Solarzellen und dort konnten wir unsere Emails lesen. Wir kauften Postkarten, aber um an Briefmarken zu kommen mussten wir die Post suchen. Die freundliche Angestellte klebte die Marken höchstpersönlich mit einer wahnsinnigen Ruhe und Sorgfalt auf die Postkarten. Ich befürchtete schon, dass diese, nachdem wir das Gebäude verlassen hatten, wieder abgelöst und dem "Recycling" zugeführt werden. Diese Angst war aber unbegründet, alle Postkarten sind angekommen. Wenn auch deutlich nachdem wir wieder zurück in Deutschland waren. Wir kauften noch Obst, wie üblich gab es nichts außer Bananen und Mangos.

Nach drei Stunden warteten wir am vereinbarten Treffpunkt auf unsere Boatsmen. Sie kamen auch winkend den Strand entlang gelaufen - aber ohne Boot! Sie erklärten uns, dass sie das Boot am Corong-Corong Beach gelassen hätten und weiter mit dem Tricycle gefahren wären, weil das schneller geht. Jetzt mussten wir natürlich wieder ein Tricycle nehmen und zwar wirklich nur eines. Fünf Personen (2x Boatsmen, 1x Fahrer, 2x Touris) in einem Tricycle, dass ist hier nicht ungewöhnlich und rechtfertigt keinesfalls die Extrakosten, die durch ein zweites Tricycle entstehen würden - 20 PHP, nichtmal 40 Cent.

Am späteren Nachmittag bildete ich mir ein, die etwa 1,5 km von unserem Resort zu der gegenüberliegenden Felseninsel paddeln zu müssen. Es gab ein kleines Auslegerboot vom Resort. Die Paddelei war durchaus anstrengend und ich hoffte, dass nicht ausgerechnet heute ein stärkerer Wind aufkommen würde. Es war sowieso schon schwer genug, an der Insel anzulegen, ohne dass einer der Ausleger durch eine Welle an einem Felsen beschädigt wurde. Auf den Felsen herumzuklettern war ebenfalls recht unangenehm, in Flipflops über messerscharfe Felsnadeln, dass gaben wir schnell auf. Wir fuhren noch etwas um die Insel herum. Auf dem Rückweg hatte der Wind tatsächlich etwas aufgefrischt. Super, die letzten Abende war das Meer immer spiegelglatt.