22. März 2006
Endlich tauchen!
Um 8:30 Uhr war Treffpunkt. Eigentlich wären wir vier Taucher gewesen, aber die anderen drei hatten spontan abgesagt. Außer mir waren nur noch zwei Mädls – auch aus Deutschland – mit an Bord, allerdings wollten sie nur schnorcheln. Der australische Besitzer der Tauchbasis erklärte uns, dass er eigentlich mit so wenig Leuten den Trip abgesagt hätte, aber nachdem wir jetzt schonmal da wären...
An Bord waren letztendlich: 2 Schorchlerinnen, 1 Taucher, 1 Tauchlehrerin (Christine aus Österreich), 1 Steuermann, 2 Thai mit Funktion unbekannt und 1 Reismutti. Letzere, etwas dickliche Thailänderin, tauften die beiden Mädls so, weil sie eigentlich nur zum Mittagessen kurz auftauchte – wie passend auf diesem Boot – um das Mittagsbüffet herzurichten und ansonsten nicht zu sehen war.
Die Ausrüstung war tadellos (ohne das ich das wirklich 100%ig beurteilen kann), auch wurde alles für uns hergerichtet. Ich konnte mich also voll auf meine Panik konzentrieren, mich erstmal wie der letzte Taucher anzustellen. Ich war drei Jahre nicht mehr Tauchen gewesen. Die Sorge war völlig unberechtigt und die beiden Tauchgänge fantastisch. Zwar waren keine riesigen Fische oder wirkliche Highlights
zu sehen, aber es war einfach schön, ein intaktes Riff mit seinen bunten Bewohnern zusehen. Besonders freute mich, das meine Digicam so schöne Aufnahmen nebenbei
produzierte. Ich habe eigentlich nur planlos draufgehalten, ohne mich wirklich aufs Fotografieren zu konzentrieren, schließlich wollte ich selber etwas sehen. An diesem Tag hatte ich aber meistens den Blitz ausgeschaltet, deshalb sind die Aufnahmen blaustichiger als die, die ich morgen machen werde.
Zu den lustigen Clownfischen (Nemos
) hat Christine noch erzählt, dass gerade versucht wird, sie in den Touri-Hochburgen wieder anzusiedeln, weil die Leute seit Findet Nemo
ganz geil drauf sind, sie zu sehen.
Gegen 16 Uhr waren wir wieder auf Ko Lipe und verbrachten den restlichen Nachmittag am Strand und bei einem leckeren Bananenkuchen. Zwei Beer Chang in einer Strandbar mussten auch noch sein, leider schienen auch hier die meisten Gäste mehr auf laute Musik als auf Meeresrauschen zu stehen, zumindest ließ sich der Besitzer nicht dazu bringen, die Lautstärke etwas zu drosseln... Aber wir wollten sowieso früh ins Bett, denn am nächsten morgen sollte es nochmal zum tauchen gehen.